< Previous140141 Die IDM der Finn. 1977 Bootswagenlager an der Jollenschräge IDM Finn. 1977 Start zur Finnregatta Start zur IDM Finn. 2001 Finn IDM Finn 1977 Sie war die erste internationale Großveranstal- tung des LSC nach dem Zweiten Weltkrieg (ab- gesehen von der RUND UM). 79 Schiffe waren gemeldet, 68 kamen in die Wertung. Deutscher Meister wurde Roland Balthasar aus Waging, Andreas Lochbrunner belegte in der Schlussab- rechnung den fünften Platz. Die Startsignale wurden 1977 noch mit richtigen Kanonen ge- geben. Der Teilnehmer Werner Baumgarten bat jedenfalls den LSC im Anschluss um eine Schadensbestätigung für die Versicherung. Ein Schallsignal habe das Segel des Finns G1318 beschädigt. IDM 1984 19.–25. August 1984 77 Teilnehmer, Wettfahrtleiter war Werni Hemme- ter. Anfangs hatte es zwei Beaufort, am letzten Tag briste es auf fünf Beaufort auf. Die Kurslänge war 1984 beachtlich: Die kürzeste Bahn maß acht Seemeilen, die längste 18. Bei derart langen Kursen gab es maximal zwei Wettfahrten am Tag, sechs wurden es insgesamt. Es siegte der Schweizer Ivor Ganahl aus Uster. IDM 2001 Vom 7.–12. August kamen 84 Segler nach Lindau, bei ein bis drei Beaufort konnten fünf gültige Wettfahrten gesegelt werden. Bemer- kenswert war ein Massenfrühstart, ein Mal musste Roland Tröster 22 Frühstarter auf einmal disqualifizieren, die Wettfahrtleitung konnte ein Viertel des ganzen Feldes identifizieren. Deutscher Meister wurde Michael Fellmann aus Kempten, vor Christoph Burger aus der Schweiz und Dirk Loewe aus Berlin. Bester Lindauer war Michael Eller auf Platz 31. Internationale Deutsche Klassenmeister- schaft Soling 1989 Wettfahrtleiter Andreas Lochbrunner 24.-28. Mai 1989 23 Schiffe gemeldet Insgesamt war es eine frühsommerlich flaue Ver- anstaltung, mit langen Wartepausen. Schuld am langen Warten war das Reglement der Soling- vereinigung. Sie erlaubte maximal zwei Wettfahr- ten am Tag. Am Donnerstag und Freitag reichte der Wind nur für je eine Wettfahrt, am Samstag schickte Wettfahrtleiter Andreas Lochbrunner deshalb die Teilnehmer schon um 06:30 Uhr morgens aufs Wasser. Es reichte immerhin für zwei Läufe, die Segler mussten aber danach bei bestem Wind wieder in den Hafen zurück, am nächsten Tag erneut ab 06:00 Uhr in Startbereit- schaft sein – und warteten dann siebeneinhalb Stunden auf eine Brise. Die kam, und so gab es wenigstens einen Streicher in der Soling- meisterschaft. Nach der Preisverleihung verlud der Sieger sein Schiff – und fuhr sofort los. 750 Kilometer zurück nach Berlin. 1. Axel Mertens, Potsdamer Yacht-Club 2. Karl Haist, Bayerischer Yacht-Club 3. Theo Sauer, Lochauer Yacht-Club 4. Rainer Niemann, LSC143 Schweizermeisterschaft der Lacustre. 1979 Bei der SM. 2009 Soling. 1994 Unter Spi die „Pegasus“ (YCB). 2009 Segeltrocknen bei der Schweizermeisterschaft. 1979 German Open Soling 1994 31 gemeldete Schiffe Fünf Wettfahrten bei ein bis vier Windstärken Wettfahrtleiter Roland Tröster und Jürgen Koch. 1. Albert Batzill, WYC 2. G. Strach, Minsk 3. J. Hermann, Berlin-Grünau 10. Daniel Sauter, LSC Schweizermeisterschaft Lacustre 1979 Vom 16.–19. Juli 1979 34 Schiffe standen bei Andreas Lochbrunner in der Startliste, der Wind reichte für vier Wettfahr- ten. Es siegte Werni Hemmeter mit Klaus Mayer und Mathias Kaschube mit drei Laufsiegen, eine verkorkste zweite Wettfahrt konnte gestrichen werden. Schweizermeisterschaft Lacustre 2009 Ein großes Ereignis für den Club war die Inter- nationale Schweizermeisterschaft der Lacustre 2009. 50 Schiffe hatten bei Werni Hemmeter gemeldet, der die Großveranstaltung als Ein- Mann-Unternehmen organisierte (auch die SM 1979 hatte schon Werni organisiert). Fünf Wett- fahrten konnten gefahren werden, an den ersten beiden Tagen mit wenig Wind, am dritten blies es kräftig mit fünf Beaufort. Die Leistungsdichte war unglaublich eng, es siegte Stefan Schneider auf der „Charisma“ vom Yachtclub Kreuzlingen mit souveränen vier Punkten Vorsprung. Danach wurde es eng, die Plätze zwei bis vier waren punktgleich. Bester Lindauer war Werni Hemme- ter, der viel um die Ohren hatte - zusätzlich zur Organisation musste er noch sein frisch restauri- ertes Boot regattaklar machen. Er wurde 13. Es war damals eine Ehre, Mitglied werden zu dürfen und ich habe das immer als besonderen Platz empfunden. Hier zu sitzen habe ich immer als Erholung empfunden. Und dann natürlich das Segeln… Heribert Hostenkamp144145 Durch die Welle. Schweizermeisterschaft. 2009 In Reih und Glied. Schweizermeisterschaft. 2009 P203 „Ariadne“ bei der Pokalregatta in Lindau. 2013 30-qm Schärenkreuzer beim Peripokal. 2012 Eine typische Szene: Roland Tröster mit seiner Crew auf dem Startschiff. 2006146... und andere sportliche Höhepunkte Bodensee- wochen... 147148149 Vorherige Seite: Programm zur Bodenseewoche 1920 vor Lindau. Der Kurs konnte kompliziert sein. und Bodenseewoche. 1911 Sand- und Kieshaufen auf der Zufahrt zum Hafen bei der Bodenseewoche. Die Gäste haben über die Toppen geflaggt. 1939 Ruhetag auf der Bodensee- woche 1957 vor Lindau. Auf der „Bayern II“ Hanns Doerr an der Pinne, links Helmut Weiss und rechts Rainer Niemann. 1957 Bodenseewoche vor dem Pfänderhang. K19 „Melita“ mit losem Unterliek am Groß, O52 „Fifty-Fifty“ (YCRo), K22 „Audifax“ führt vor „Bayern II“ und O18 „Yolanda“ (YCRo). „Bayern I“ und „Bodan“ bei der Bodenseewoche. 1939 wurde die 1. „offene Bodensee- Segelwoche“ ausgetragen. Gemeinsam organisiert durch den Bregenzer Segel-Club, Überlinger Segel-Club, Akademi- schen Segler-Verein München, Rheinischen Segler-Verband Mainz-Wiesbaden – unter Federführung des LSC zur Einweihung des neuen Hafens. 19 Yachten gingen an den Start. Darunter zwei 10 Segellängen-Yachten: die „Skidbladnir“ des Königs von Württemberg und die „Monte Christo II“ des ASViM. Die Bodenseewoche schlug ein: 1912 hatten 35 Boote gemeldet, acht kamen von auswärts. 1913 nahmen bereits 53 Schiffe teil, 22 kamen von auswärts. Die Deutsche Reichsbahn hatte in der damaligen Zeit reichsweit günstige Son- dertarife für Yachttransporte in ihr Tarifsystem aufgenommen, so blieb der Transport bezahlbar. Segler waren schon damals gut vernetzt. 1914 wollte der Club sein 25-jähriges Jubiläum bei der für den September geplanten Bodensee- woche feiern. Die fiel dem Ersten Weltkrieg zum Opfer. In den Zwanzigerjahren einigten sich die Clubs auf einen turnusmäßigen Wechsel. Ein Jahr ver- anstalteten Überlingen, Konstanz und Friedrichs- hafen die Bodenseewoche, im nächsten Jahr waren der LSC, Bregenz und ebenfalls Fried- richshafen an der Reihe. So ganz wurde das System aber nicht durchgehalten. Der LSC war Mitveranstalter in den Jahren 1920, 21, 22, 24, 26, 29, 30, 32, 35, 37 und 1939. Bei der Boden- seewoche 1929 feierte der Club sein vierzigjähri- ges Bestehen, 1939 seinen 50. Besonders groß war das Teilnehmerfeld 1924: fünf 8mR-Yachten, dazu sechs 75-qm Nationale Kreuzer, fünf 40-qm Schärenkreuzer, neun 45- qm Nationale Kreuzer, 12 J-Jollen und zahlreiche Ausgleichsboote, unter ihnen die „Bayern“ und die „Allwind“. Die Segler vor dem Zweiten Weltkrieg verstan- den sich fast alle als Tourensegler, sie waren aber stolz, die Farben ihres Clubs auch bei einer Regatta vertreten zu dürfen. Bei der Bodenseewoche 1949 vor Bregenz und Rorschach waren immerhin 106 Boote gemeldet, 41 davon waren Piraten. Bei den großen Yachten hatten 33 Eigner gemel- det, die 33 Schiffe wurden auf zehn Startgrup- pen aufgeteilt, damit war fast jedem Teilnehmer ein Preis sicher. Die größte Klasse bildeten mit vier Schiffen die 30-qm Schärenkreuzer. Weil man Probleme hatte, die häufig nicht vergleich- baren Schiffe gegeneinander regattieren zu lassen, wurde ein kompliziertes Punktesystem erdacht. Es zählten nicht nur die Punkte des Zieldurchgangs, sondern auch Extrapunkte für einen gelungenen Start. Wer innerhalb von zehn Sekunden nach dem Schuss über die Linie ging, bekam sieben Punkte, alle zehn Sekunden wurde es ein Punkt weniger – wer eine Minute zu spät startete, bekam immerhin noch einen Zusatzpunkt. Nach dem Zweiten Weltkrieg organisierte Lindau die Bodenseewochen 1951, 54, 57 und 1960. Ab den Sechzigerjahren geriet die Bodensee- woche in die Krise. Nach einigen Jahren Pause meldeten 1966 vor Konstanz 180 Schiffe, der Veranstalter ließ auf drei Bahnen in fünf Gruppen 1911Next >