Die außerordentliche Mitgliederversammlung des Lindauer Segler-Clubs hat mit einer mehr als Dreiviertel-Mehrheit für das Projekt Schiffswerfte gestimmt. 83 Prozent der 202 abgegebenen Stimmen waren für weitere Verhandlungen mit der Stadt Lindau mit dem Ziel, einen Mietvertrag abzuschliessen. Auch beschlossen die Mitglieder mit überwältigender Mehrheit eine Gebühren- und Beitragserhöhung zur Finanzierung des Projekts. „Ich bin den Mitgliedern sehr dankbar, dass sie uns so viel Vertrauen geschenkt haben,“ sagte der Vorsitzende des LSC, Karl-Christian Bay nach der Abstirmmung. „Wir hatten in den vergangenen Wochen und Monaten kontroverse und heftige Diskussionen im Club. Drum freut es mich um so mehr, dass die Abstimmung so deutlich zugunsten der Zukunft des LSC ausgefallen ist.“
Wesentliche Vorarbeit für das Projekt hatte der frühere Vorsitzende, Andreas Lochbrunner geleistet. „Für den Verein bedeutet das, dass wir unsere vorhandenen Flächen sichern können, und uns eine Option für die Zukunft gesichert haben. Denn ohne Jugendarbeit hätte der Verein keine Zukunft.“
Der Lindauer Segler-Club will das denkmalgeschützte ehemalige Werftgebäude auf 30 Jahre zur Miete übernehmen und darin ein Segel-, Regatta- und Schulungszentrum einrichten. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 500.000 Euro.