Die neu zusammengestellte Bundesligamannschaft des Lindauer Segler-Clubs, die Optikinder und zu guter Letzt die Damenmannschaft des Helga Cups: Alle trainierten in diesem Frühjahr am Gardasee, um bei viel Wind sicherer und schneller zu werden.
Die Bundesligamannschaft war Anfang April mit zehn jungen Seglern nach Torbole gefahren. Zusammen mit Trainer Roman Koch und Coach und Team Manager Felix Kling galt es Wasserstunden zu sammeln, um sich auf die kommende Saison vorzubereiten.
Mit dem Team vom Konstanzer Yacht Club (KYC) und den beiden Booten vom Augsburger (ASC) konnten das Team fünf Tage lang bei schwächeren Winden und viel Regen auf dem Wasser trainieren.
„Wir haben vor allem schnelle Manöver, Bootshandling, Trimm und Taktik und die Starts geübt,“ fasste Team Manager Felix Kling die knappe Woche zusammen. „Es gab Kurzregatten gegen die anderen Teams, das waren sehr intensive und anstrengende Stunden auf dem Wasser.“ Vor allem die schnellen Regatten im Bundesligaformat forderten von der Mannschaft alles ab.
„Man konnte über die ganze Woche eine deutliche Steigerung bei jedem einzelnen Teammitglied feststellen, die Mannschaft arbeitet eng zusammen und hat ein tolles Potenzial.“ So Trainer Roman Koch mit seinem Ausblick für die anstehende Saison.
Vor der Bundesligamannschaft reisten die Optikinder des LSC an den Gardasee, um sich gemeinsam mit dem Yacht Club Langenargen und dessen Trainer Patrick Engelmann auf die Saison vorzubereiten. Das war teils hart: Julius Osner, Maria Gerstner, Romy Gerstner und Jakob Kleindienst blieben bis zu sechs Stunden am Tag auf dem Wasser, bei bis zu sieben Windstärken. Sie trainierten das Bootshandling bei Starkwind und erprobten mehrere Trimmeinstellungen und sind jetzt gespannt auf die ersten Regatten.
Den Abschluss am Gardasee machte das Damenteam des Helga Cups. Das ist ein neu entwickeltes Regattaformat auf Kielbooten nur für Frauenmannschaften. Die Anfang Juni in Hamburg ausgetragene Regatta stößt bundesweit auf großes Interesse, innerhalb kurzer Zeit haben sich 70 Damencrews gemeldet.
Gardasee festigte die LSC-Damenmannschaft das Bootshandling bei viel Wind, mit anderen Frauenteams vom Bodensee wurden Wenden, Halsen mit Gennackerschiffen und vor allem viele Starts geübt. „Ich denke, das müssten wir hinkriegen,“ sagte Skipperin Christine Heym nach dem Gardaseetraining. „Jetzt schauen wir mal, wo wir landen.“
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Ein großer Dank geht an Europcar Lindau – Christoph Reuschl, der dem Bundesligateam in dieser Saison die passenden Autos zur Verfügung stellt.