Bei der Weltmeisterschaft der 420er Jollen in Fremantle (Australien) ist Samuel Störr 51. geworden. Der 17 Jahre alte Sportler vom Lindauer Segler-Club startete mit der erst 15 Jahre alten Steuerfrau Sophie Steinlein (BYC) das erste Mal gemeinsam bei einer großen Regatta. „Das ist gewaltig, auf welchem Niveau die hier in Australien segeln,“ meinte Samuel am Ende der Serie. „Bei jedem noch so kleinen Fehler wirst du um mindestens einen Platz nach hinten gereicht.“
Das Team hatte einige Schwierigkeiten zu bewältigen. Das aus Italien verschickte Boot kam stark beschädigt in Australien an und musste provisorisch gerichtet werden. „Und dann hatte es einfach viel Wind, die haben dort den Fremantle Doctor, der bläst brutal.“ Bei 22-27 Knoten Grundwind und mehr in Böen (gute sieben Beaufort) kam die Mannschaft an ihre Grenzen. Sie mussten als Mixed Team in der Open-Class gegen deutlich ältere und schwerere Segler antreten. „Etwas später lief es besser,“ so Samuel. „Da war der Wind weniger und wir kamen auf einen elften und einen 14 Platz. Aber da waren wir schon in den Läufen zur Silver-Fleet.“ Auch die Wellen waren nicht einfach: „Wir hatten anfangs ein Speed-Problem und sind mit der Welle nicht zurecht gekommen. Wir haben uns immer wieder in dieser Welle festgefahren.“
„Glückwunsch an Samuel zu seiner ersten Weltmeisterschaft,“ gratulierte der Vorsitzende des Lindauer Segler-Club, Karl-Christian Bay, seinem Segler. „Wir haben ihn immer unterstützt. Und in seinem Alter 51. unter 64 meist älteren Seglern zu werden, das ist schon eine außergewöhnlich beachtliche Leistung. Respekt.“
Steinlein/Störr setzen jetzt auf die nächsten Jahre. Sie dürfen seit einiger Zeit bei Lorenzo De Felice trainieren. Der Italiener betreut die spanische Nationalmannschaft. Die belegte bei der WM in Fremantle die Plätze eins bis drei.
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